
Am 24.11.2024 fand die erste Mitgliederversammlung des BVB, seit dem unerträglichen Werbedeal zwischen dem friedlichen Fußballverein und der skrupellosen Rüstungsschmiede Rheinmetall statt.

Der Publikumsverkehr hielt sich, Wetter bedingt, stark in Grenzen…Aber die Presse war da!

Der Bericht des WDR zum Thema

Quelle:Lars Faulenbach WDR/BVB
BVB-Mitgliederversammlung missbilligt Werbedeal mit Rheinmetall
Die BVB-Mitgliederversammlung hat den Werbedeal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall missbilligt. Die Mehrheit der rund 1.100 anwesenden BVB-Mitglieder stimmte für einen entsprechenden Antrag. Zuvor hatte die BVB-Clubführung den Deal verteidigt.
Nach stundenlanger Sitzung und einer lebhaften Diskussion mit vielen kritischen Wortbeiträgen wurde der Antrag eines BVB-Fans in geheimer Abstimmung angenommen. Von den 855 BVB-Mitgliedern, die an der Abstimmung teilnahmen, stimmten 556 für den Antrag. Der Antragsteller Wilfried Harthan verbindet damit die Hoffnung, dass die Geschäftsführung der KGaA den Deal so schnell wie möglich beendet bzw. zumindest nicht verlängert – auch wenn die Entscheidung für seinen Antrag rechtlich nicht bindend ist.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke versprach, im kommenden Jahr in einer Online-Abstimmung die Meinung aller aktuell 218.000 BVB-Mitglieder einzuholen. „Da brauchen wir eine valide Aussage“, sagte Watzke bei der Hauptversammlung der Aktionäre am Montag in der Westfalenhalle.
Watzke verteidigt Rheinmetall-Deal
Zuvor hatte Watzke den Deal erneut verteidigt: „Man kann nicht ausschließen, dass man am Ende des Tages mal unterschiedliche Meinungen hat. Wir sind mit dem Thema in die Gremien gegangen, ins Präsidium, zum Vorstand. Wir haben sehr intensiv diskutiert“, sagte Watzke auf der Mitgliederversammlung des Klubs am Sonntag. „Ich wusste, dass es eine schwere Abwägungsentscheidung zwischen ökonomischen Fragen und einer gesellschaftlichen Verantwortung ist. Die Gremien haben sich letztlich einstimmig dafür ausgesprochen, dass wir das machen.“
Er habe „hohen Respekt vor jedem einzelnen, der da zu einer anderen Bewertung kommt“. Dies müsse in einem „demokratischen Klub möglich sein“, betonte Watzke: „Es war eine harte Entscheidung, aber ich stehe dazu.“